SPD gestern-heute-morgen

Vor 75 Jahren: NS-Terror und Verfolgungen

NS-Terror gegen SPD und Gewerkschaften

Schon wochenlang vor dem 1. Mai 1933 wurden Sozialdemokraten und Gewerkschafter von den Nationalsozialisten verfolgt. Am 2. Mai 1933 besetzten SA und SS schlagartig alle Gewerkschaftshäuser, verhafteten Dutzende von Funktionären, misshandelten oder wie in Duisburg ermordeten sie. Am 10. Mai verschärften sich die Überfälle auf Einrichtungen der SPD. Gleichzeitig veranstalteten die Nationalsozialisten öffentliche Bücherverbrennungen in 22 Universitätsstädten, beginnend auf dem Opernplatz in Berlin. Zehntausende Bücher von jüdischen, marxistischen und pazifistischen Schriftstellern, viele darunter Sozialdemokraten, wurden aus den Bibliotheken geraubt und verbrannt.

Nach Morddrohungen von NS-Reichsinnenminister Wilhelm Frick im Reichstag gegen die Sozialdemokraten bildete die SPD einen Exilvorstand in Prag, um die Widerstandsarbeit zu organisieren. Am 21. Juni wurden im Berliner Stadtteil Köpenick über 500 Gegner des Nationalsozialismus von SA-Kommandos verschleppt, gedemütigt, gefoltert und viele ermordet. Mit der "Köpenicker Blutwoche" steigerte sich der Terror gegen SPD, Reichsbanner, Gewerkschaften, gegen Kommunisten und bürgerliche Regimegegner.

 

Counter

Besucher:978911
Heute:48
Online:1

Suchen